Die Stillzeit dauert auf der ganzen Welt unterschiedlich lange. Hierzulande werden die Kleinen falls möglich zunehmend wieder länger, auch gerne bis zu zwei Jahren gestillt. Dies entspricht der zweijährigen primären Bondingzeit und der eigentlichen Babyzeit. In dieser Phase findet das Primärprogramm eines Kindes statt, das Samenkorn für weitere Entwicklungszyklen. In einer liebevollen und achtsamen Umgebung gebondet und begleitet, meistens im Schosse der Familie oder von wenigen auserwählten Bezugspersonen, ist diese Grundlage eine wichtige Prägung für das Menschenbaby und ein Geschenk für das ganze Leben.
Ich begleite gerne die individuelle Stillzeit mit allen Varianten – solange es für Mutter und Kind gleichsam stimmig ist – ob volles Stillen, Teilstillen, Weiterstillen oder Langzeitstillen bis zum achtsamen Abstillen.
Stillberatung – vom Stillen bis zum Familientisch:
Intuitives Stillen, Nahrung für Körper und Seele, Stillpositionen, Hungerzeichen, Milchmenge, dynamische Rhythmen, Geduld, Zwiemilch, Unruhe beim Stillen, Schmerzen, Zahnen, Stillstreik, Brei oder Fingerfood, Familientisch, «babygesteuertes Entwöhnen», Familientisch, Achtsames Abstillen
Trageberatung, Schlafberatung, Windelberatung, Berührungskultur, Bewegungskultur, Esskultur, Babymassage, Babygymnastik, Babyshiatsu, Entwicklungsspiele, Geschwisterkinder, Familienferien, wenn das Baby krank ist, Symptome, Hausmittel, Auszeiten fürs Paarleben, Sexualität während der Stillzeit
Gesprochen Mauna, aus dem Sanskrit übersetzt
Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Frauen der Naturvölker sich gegenseitig aushelfen beim Stillen ihrer Kinder und somit immer genug Milch da ist.
Bei den Inuits z.B. werden die Kinder solange gestillt, bis deren Milchzähne beginnen auszufallen. Auch wird in diesen Kulturen meistens Tandem gestillt, wenn die Mutter unterdessen bereits ein weiteres Kind geboren hat. Das ältere Kind wird nur teils gestillt oder als Medizin, wenn es krank ist. Spätestens wenn evtl. ein drittes Kind unterwegs ist, wird das Älteste abgestillt.
Sie brauchen den innigen Haut- und Körperkontakt, um zu überleben. Durch das Tragen wird das Bedürfnis nach Sicherheit erfüllt und das Baby kann Urvertrauen für eine stabile seelische Grundlage entwickeln und nachher mit seinen Flügeln in die Welt «hinausgehen».
Ein Buchtipp: Wie Kinder sich entwickeln – Die REvolution im Kinderzimmer, Herbert Renz-Polster, Kinderarzt, Bestseller-Autor, Wissenschaftler, Vater und Grossvater.
Den typischen Familienproblemen – Warum schläft das Kind nicht ein? Warum schreit es so oft? Warum isst es so schlecht? – liegen keine Erziehungsfehler zugrunde. Der Blickwinkel der Evolution zeigt vielmehr: Kinder haben gute Gründe für ihr Verhalten … erfrischend und entspannend.
Die ersten zwei Jahre sind äusserst entscheidend für die Qualität des Vertrauen des Kindes im Schosse der Familie. Diese Zeit ist das Primärprogramm eines Babys und somit das Samenkorn für weitere Entwicklungszyklen.
Da werden bereits alle einzelnen Qualitäten und Begabungen des Kindes aktiviert. Nach 2 bis 3 Jahren sprechen wir bereits von Kleinkindern.