Geburt

Die Geburt ist eine der grössten Übergänge des Lebens und findet jenseits von Raum und Zeit statt. Das Herz des Geburtsprozesses pulsiert in einem eigenen Takt, welcher deshalb unterschiedlich lange dauert. Diese natürliche ausweitende Verwandlung - wo die Grenzen keine Linien, sondern neue Räume sind - bringt die ganze Familie auf die Welt.

Hausgeburt - Dort, wo sich die Frau am liebsten zurückzieht und sich am sichersten fühlt, kann sie sich auch intuitiv am einfachsten vorbereiten und gebären. Die meiste Zeit in der Menschheitsgeschichte fanden Geburten in der freien Natur oder im eigenen Heim - zu Hause statt. Erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt eine Hausgeburt vielerorts als exotisch und unvernünftig. Diese Einstellung hat sich zum Ende des vergangenen Jahrhunderts wieder gewandelt. Heutzutage liegt es in der Entscheidung der Mutter, welchen Ort der Geburt sie wählt und wer in der Nähe sein soll.

Hausgeburtsbegleitung

Mein Hebammenhandwerk basiert auf salutophysiologischen Grundsätzen und begleitet somit die gebärende „Familie“ auf ganzheitlicher Ebene. Das Leben und somit auch die Geburt wird durch die Umgebung, das soziale Umfeld, die eigene Lebens- und Ahnengeschichte, die Lebensphase, den Lebensstil und das eigene und kollektive Wertesystem beeinflusst. Diese Konstellation lässt den physischen, emotionalen und mentalen Körper während der Geburt auf individuelle Weise zum Ausdruck, zur Herausforderung bis zur Selbstregulation bringen. Damit das Geburtsgeschehen möglichst ungestört und selbstbestimmt verläuft, bin ich während der Geburt eine Hüterin, Raumhalterin und Begleiterin mit Fingerspitzengefühl. Manchmal braucht es auch ein blinkender Leuchtturm für Mut, Vertrauen und genügend Zeit. Bei einer Hausgeburtsbegleitung steht auch immer ein Spital als Background zur Verfügung, wenn eine komplexere und klinische Geburtshilfe gebraucht wird. So oder so, achtsam begleitet ist der Weg durch die Geburt immer heilsam.

Dienstleistungen und Kosten

Man muss durch die Nacht wandern,
wenn man die Morgenröte sehen will.

Khalil Gibran

Gebären … geboren … geborgen

Sunrise … Geburt zur Morgenstunde

Helena Bachmann Photography

«Die längste Nacht sieht man selten kommen. Herausforderungen und Veränderungen muss man sich stellen … wir müssen sie überstehen, alleine oder gemeinsam, Ausschau haltend nach dem Sonnenlicht, in Erwartung der Morgendämmerung …

… zehn Finger, zehn Zehen und eine Menge zu sagen.»

Call the Midwife – Ruf des Lebens, eine Geschichte aus den 1950er Jahren im verarmten Londoner East End der Nachkriegszeit. Buch von Jennifer Worth, britische Krankenschwester, Hebamme, Musikerin und Autorin

geborgen gebären …

Soon noon … Geburt zur Mittagsstunde

Geburt ist eine Gelegenheit zur Selbstüberwindung. Sich über das Gewohnte hinaus zu erheben und tiefer in das Innere zu gelangen, um auf die Stärke zugreifen zu können, welche durch die Geburt führt. Diese Erfahrung ist für eine Frau sowohl ihre mächtigste und verletzlichste. Aber jede Frau, die ungehindert geboren hat, versteht, dass wir stärker sind als wir wissen.

Marcia Macari

… gebären und geboren werden …

After eight … Geburt zur Abendstunde

herz-fotografin.ch

Die Natur gibt uns Menschen jede Menge intuitives Bindungsverhalten mit. Das kann man wunderbar schon in der ungestörten ekstatischen Geburtssituation finden. Sowohl für das Paar, wie auch für das Neugeborene. Unmittelbar nach der Geburt nehmen viele Frauen ihr Baby gleich intuitiv zu sich in die Arme. Dieses Bindungsverhalten macht sie gleich zum Muttertier.

… geboren und geborgen

Nightowl … Geburt zur tiefen Nachtstunde

Mafe Fernandez Photography

Lotusgeburt – Zur Geburt des Kindes gehört auch immer die Geburt der Plazenta. Sie war damals bei der Entstehung die andere Hälfte des befruchteten Eis und wird deshalb mit einem Gefährten oder sogar Zwilling des Babys verglichen. Es gibt viele Bräuche im Umgang mit der Plazenta. Bei der Lotusgeburt bleiben Nabelschnur und Plazenta intakt mit dem Baby verbunden, bis eine natürliche Abnabelung passiert ist. Auch unsere nächsten Verwandten, die Primaten, bringen der Nachgeburt diese Achtung und Wertschätzung entgegen.